Behandlung von Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) in Düsseldorf

Als Skoliose (abgeleitet vom griechischen Wort „scolios“ = krumm) bezeichnet man eine Fehlstellung der Wirbelsäule. Neben einer seitlichen Verkrümmung weist die Wirbelsäule zusätzlich eine Verdrehung der einzelnen Wirbelkörper sowie der entsprechenden Bandscheiben, Bänder und Gelenke auf.

In den meisten Fällen stellt eine Skoliose eine Wachstumsdeformität dar, das bedeutet, dass es sich um eine Wirbelsäulenerkrankung handelt, die während des Wachstums einer Person, also im Kindes- und Jugendalter, entsteht.

Ursachen einer Skoliose

Bei etwa 80-90% der Skoliose-Fälle sind die Ursachen für die Verkrümmung der Wirbelsäule unbekannt. Solch eine Form der Erkrankung bezeichnet man dabei als idiopathische Skoliose. Hinsichtlich der Entstehung einer idiopathischen Skoliose gibt es viele Therorien, die kontrovers diskutiert werden. Hierbei spielt jedoch die genetische Komponente eine große Rolle.

Neben einer idiopathischen Skoliose wird kann diese Wirbelsäulenerkrankung je nach Ursachen in weitere Formen unterteilt werden. Dazu zählen die neuromuskuläre Skoliose, die durch neurologische Erkrankungen, wie z.B. eine Zerebralparese, verursacht wird, die kongenitale Skoliose, die eine angeborene Wirbelsäulenfehlbildung bezeichnet oder die syndromische Skoliose, die auf genetische bzw. Chromosomen-Anomalien zurückzuführen ist.

Symptome & Beschwerden bei Skoliose

Symptome & Beschwerden bei Skoliose

Viele Betroffene leiden unter einer leichten Skoliose, die in der Regel keinerlei Beschwerden verursacht und die Ihr Orthopäde in Düsseldorf somit im Rahmen einer konservativen Behandlung mit Physiotherapie behandeln kann.

Schreitet eine Skoliose allerdings kontinuierlich fort, kann es zu einer Reihe von Beschwerden und Anzeichen kommen:

  • Unterschiedliche Schulterhöhe
  • Schiefe Taille
  • Schräge Kopfhaltung
  • Rückenschmerzen
  • Deformität des Brustkorbs
  • Degenerative Veränderungen der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte

Kommt es durch eine schwerwiegende Skoliose zur Verformung des Brustkorbes, können Herz und Lunge eingeengt werden. Spätestens dann ist einer operative Therapie unumgänglich.

Behandlung von Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose-Behandlung)
Behandlung von Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose-Behandlung)

Behandlung von Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose-Behandlung)

Die Behandlungsmöglichkeiten einer Skoliose in Düsseldorf hängen maßgeblich davon ab, welchen Grad die Wirbelsäulenkrümmung bereits erreicht hat. Zusätzlich dazu spielen auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten bei der richtigen Wahl der Behandlung eine Rolle.

Grundsätzlich gilt: Je später eine Skoliose beginnt und je früher eine Behandlung ansetzt, umso effektiver kann den Auswirkungen einer Skoliose entgegengewirkt werden. Besonders wichtig ist somit die Früherkennung einer Wirbelsäulenerkrankung bzw. Verkrümmung durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, um möglichst schnell und früh geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Konservative Therapie (Korsett gegen Skoliose)

Eine konservative Therapie kommt in der Regel bei leichten Wirbelsäulenverkrümmungen (25 bis 40 Grad) für Patienten in Frage, die noch im Wachstum sind. Durch das Tragen eines Korsetts wird das Fortschreiten der Krümmung während des Wachstums verhindert und die Wirbelsäule stabilisiert.

Operation bei Skoliose

Kann das Fortschreiten der Wirbelsäule durch das Tragen eines Korsetts nicht gestoppt werden oder die Skoliose bereits einen bestimmten Krümmungsgrad überschritten hat, der die Lebensqualität des Patienten stark beeinträchtigt, sollte man mit einer operativen Therapie nicht zu lange warten.

Bei der operativen Behandlung gibt es zwei Möglichkeiten: je nach Ausmaß der Krümmung kann der Zugang zur Wirbelsäule entweder von vorne (ventral) oder vom Rücken aus (dorsal) erfolgen. Ziel eines operativen Eingriffs ist dabei, das Fortschreiten der Wirbelsäulenverkrümmung zu unterbinden und die Wirbelsäule zu begradigen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)


Um eine Wirbelsäulenverkrümmung zu behandeln, sind eine Vielzahl von Maßnahmen möglich, abhängig von der Art und dem Schweregrad der Verkrümmung. Dazu gehören physiotherapeutische Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur, spezifische Dehnübungen, das Tragen von orthopädischen Korsetts und in schwereren Fällen chirurgische Eingriffe. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um die Progression der Verkrümmung zu verhindern und Beschwerden zu lindern.
Bei Skoliose können verschiedene Therapieansätze helfen. Physiotherapie ist eine häufige Behandlungsmethode, bei der gezielte Übungen die Muskulatur stärken und die Beweglichkeit verbessern. Das Tragen eines Skoliose-Korsetts kann bei Jugendlichen das Fortschreiten der Krümmung verhindern. In fortgeschrittenen Fällen kann eine operative Korrektur notwendig sein, um die Wirbelsäule zu begradigen und die Lebensqualität zu verbessern.
Eine schiefe Wirbelsäule kann in vielen Fällen teilweise oder vollständig korrigiert werden, insbesondere bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung. Physiotherapeutische Maßnahmen und das Tragen eines Korsetts können die Krümmung reduzieren oder stabilisieren. Bei schwerwiegender Skoliose kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um die Wirbelsäule zu begradigen und die Funktionalität zu verbessern.
Unbehandelte Skoliose kann im Laufe der Zeit zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Dazu gehören chronische Rückenschmerzen, eine eingeschränkte Lungenfunktion, Herzprobleme aufgrund der Verdrängung von Organen und eine sichtbare körperliche Deformität. Die Lebensqualität kann dadurch erheblich beeinträchtigt werden. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend, um diese Komplikationen zu vermeiden.
Es ist selten zu spät, eine Skoliose zu behandeln. Auch im Erwachsenenalter können therapeutische Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmanagement und gegebenenfalls operative Eingriffe zur Verbesserung der Symptome und Lebensqualität beitragen. Während die Korrektur der Krümmung bei Kindern und Jugendlichen oft effektiver ist, können auch Erwachsene von einer Behandlung profitieren.
Bei Skoliose sollten Aktivitäten vermieden werden, die die Wirbelsäule übermäßig belasten oder verdrehen. Dazu gehören schweres Heben, intensive Rückensportarten ohne Anleitung und langes Sitzen oder Stehen in einer ungünstigen Haltung. Es ist wichtig, auf die richtige Körperhaltung zu achten und rückenfreundliche Bewegungsmuster zu fördern, um die Wirbelsäule zu entlasten.
Menschen mit Skoliose sollten extreme körperliche Belastungen und Sportarten, die ein hohes Maß an Wirbelsäulenrotation oder Stoßbelastungen erfordern, meiden. Dazu gehören Aktivitäten wie Gewichtheben, Gymnastik, und bestimmte Kampfsportarten. Stattdessen sollten sie sich auf Übungen konzentrieren, die die Wirbelsäule stabilisieren und die Muskulatur stärken, ohne sie zu überlasten.
Die Schmerzen bei Skoliose variieren je nach Schweregrad der Verkrümmung und betroffener Körperpartien. Typischerweise treten Rückenschmerzen auf, die durch Muskelverspannungen, eingeklemmte Nerven oder eine ungleichmäßige Belastung der Wirbelsäule verursacht werden. In schweren Fällen können auch Schmerzen in den Beinen, Hüften oder im Nacken auftreten, je nachdem, welche Bereiche des Rückens betroffen sind.
Um mit Skoliose gut zu schlafen, ist es wichtig, eine Position zu finden, die die Wirbelsäule optimal unterstützt. Eine seitliche Schlafposition mit leicht angezogenen Knien kann helfen, die Wirbelsäule zu entlasten. Ein ergonomisches Kissen, das den Nacken stützt, und eine Matratze, die weder zu hart noch zu weich ist, sind ebenfalls empfehlenswert. Es kann auch hilfreich sein, ein kleines Kissen zwischen die Knie zu legen, um die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule zu fördern.
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