Unbeschwertes Gehen und Laufen ist eine der Grundvoraussetzungen für unser Wohlbefinden. Neben zahlreichen Erkrankungen, die dieses Wohlbefinden speziell in den unteren Extremitäten beeinträchtigen, gibt es auch das Problem eines eingewachsenen Fußnagels. Meistens ist hiervon die große Zehe betroffen.
Eine solche Bedingung kann in erster Linie durch falsches Schneiden der Nägel, zu enge Schuhe oder übermäßigen Druck auf den Fuß hervorgerufen werden. Typischerweise dringt dabei die seitliche Kante des Nagels in das umliegende Gewebe ein, was zu Rötung, Schmerzen und Schwellung führt. In manchen Fällen kann sich sogar eine Infektion entwickeln, die sich durch Eiterbildung bemerkbar macht. Deshalb ist es äußerst wichtig, auf die richtige Fußpflege zu achten und bei den ersten Anzeichen eines eingewachsenen Fußnagels umgehend einen Facharzt aufzusuchen.
Das Tragen zu enger oder spitzen Schuhe über längere Zeit hinweg kann den Nagel veranlassen, seine Wuchsrichtung zu ändern. Dabei drückt er sich ins Nagelbett und verursacht Schmerzen oder Entzündungen. Ebenso kann das falsche Schneiden der Nägel oder der Gebrauch ungeeigneter Werkzeuge zur Problematik beitragen. Die Patienten, die unter starken Schmerzen leiden, neigen dazu, ihre Nägel zu verkürzen, oft in ovaler Form, was den abweichenden Wuchs beschleunigt. Zusätzlich begünstigt starkes Schwitzen die Situation, indem es die Haut um den Nagel herum aufweicht.
Mit der Zeit reagiert die Haut gereizt, was sie anfällig für Bakterien macht und weitere Entzündungen hervorruft. Ein breites Nagelbett ist ebenfalls prädisponiert für eingewachsene Nägel. Diese Faktoren schaffen einen Teufelskreis, aus dem sich Patienten oft nicht alleine befreien können. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, die Hilfe eines Orthopäden in Anspruch zu nehmen.
Durch das gereizte Gewebe empfindet man bereits bei schwachem Druck zum Teil große Schmerzen. Das kann sogar so weit gehen, dass eine leichte Berührung schon schmerzhaft ist. Die Ränder des Nagels sind meistens auf Grund einer Entzündung gerötet und fühlen sich warm an. Manchmal verspürt man auch ein lokales Pochen. Selbst das Tragen von Strümpfen kann schon unerträglich sein, von Schuhen ganz zu schweigen.
Zunächst sollte immer erst konservativ behandelt werden. Fußbäder entspannen und weichen die nagelumgebende Haut auf, sodass antientzündliche Jodsalben wirkungsvoll aufgebracht werden können. Anschließend wird der Zeh mit einem druckentlastenden Verband versorgt.
Wenn die konservative Behandlung nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt oder der Nagel schon zu tief eingewachsen ist, wird ein operativer Eingriff notwendig. Es müssen dann unter lokaler Betäubung die eingewachsenen Nagelecken und das umliegende Granulationsgewebe entfernt werden.
Es kann auch eine Nagelbettverkleinerung durchgeführt werden, bei der der Nagelwall und der betreffende Teil des Nagels keilförmig entfernt werden. Dadurch wird der Nagel insgesamt schmaler und das Risiko eines erneuten Einwachsens reduziert.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Therapieerfolge unter der Behandlung eines erfahrenen Fachmanns sehr gut sind. In jedem Fall ist aber auch Geduld auf Seiten des Patienten gefragt und das strickte Achten auf geeignetes Schuhwerk sowie eine gute Pflege der Füße, denn sonst bildet sich ein eingewachsener Nagel immer wieder.
Sollten Sie weitere Fragen zum Thema eingewachsener Nagel in Düsseldorf haben, sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie einen Termin online oder rufen Sie uns während unserer Sprechzeiten direkt unter der jeweiligen Praxistelefonnummer an. Wir können Ihnen helfen und freuen uns auf Sie.