Eine der häufigsten Verletzungen des Knies ist der Kreuzbandriss, auch Kreuzbandruptur genannt. Die Kreuzbänder, von denen jedes Knie zwei besitzt, das vordere und das hintere Kreuzband, verbinden den Oberschenkel mit dem Schienbein. Zwar können beide Bänder reißen, jedoch sind Verletzungen des vorderen Kreuzbandes sehr viel häufiger.
Die Kreuzbänder spielen eine wesentliche Rolle in der biomechanischen Funktionsweise des Knies, indem sie die Bewegung des Schienbeins gegenüber dem Oberschenkel limitieren und so eine übermäßige Vorwärtsbewegung und Rotation verhindern. Ein Riss des vorderen Kreuzbandes tritt oft bei Bewegungen mit hoher Dynamik und schnellen Richtungswechseln auf, wie sie in Sportarten wie Fußball, Basketball und Skifahren vorkommen. Typische Symptome eines solchen Risses sind ein deutlich hörbares "Plopp"-Geräusch zum Zeitpunkt der Verletzung, sofortige starke Schmerzen und eine rasch einsetzende Schwellung. Diagnostisch wird meist eine MRT eingesetzt, um das Ausmaß der Verletzung zu bestimmen. Die Behandlung variiert je nach Schweregrad und kann von physiotherapeutischen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, bei denen das gerissene Kreuzband durch ein Transplantat ersetzt wird.
Sportunfälle sind die häufigste Ursache für einen solchen Kreuzband-Riss in Düsseldorf. Dieser kann sich isoliert, aber auch innerhalb einer generellen, umfangreichen Knieverletzung ereignen. Anders herum kann ein isolierter Kreuzband-Riss aber auch partiell umliegende Gewebe wie Seitenbänder oder Menisci in Mitleidenschaft ziehen.
Bei einem Kreuzbandriss verspürt der Patient einen stechenden Schmerz, der in das Knie schießt und meistens ist ein deutliches Knacken zu hören.
Neben zunächst starken Schmerzen treten Schwellungen und Blutergüsse auf. Auch eine Gelenkblockade sowie Streck- und Beugeschwierigkeiten gesellen sich gerne dazu. Das führt zu einer gewissen Instabilität des Kniegelenkes, was die Gefahr eines Sturzes begünstigt.
Der stechende Schmerz nimmt nach kurzer Zeit wieder ab und tritt erst wieder bei höherer Belastung auf. Es gibt aber auch Fälle, in denen der Schmerz mit der Zeit so gering wird, dass ein Kreuzband-Riss zum Teil über Jahre verschleppt wird. Das kann aber Langzeitfolgen für das Knie haben, weil das zu degenerativen Veränderungen führt und dadurch eine Arthrose und ein Meniskusschaden entstehen können. Es ist deshalb wichtig, dass Ihr Orthopäde in Düsseldorf einen Kreuzband-Riss frühzeitig erkennen und behandeln kann.
In einer klinischen, manuellen Untersuchung und nach einer Röntgen- bzw. MRT-Untersuchung kann eine eindeutige Diagnose gestellt werden. Abhängig von den Begleitverletzungen, dem Alter und der aktiven Lebensführung des Patienten muss entschieden werden, ob eine konservative Behandlung angezeigt ist oder ob eine Operation erforderlich ist.
Die Erstversorgung beinhaltet Ruhigstellung und Kühlung. Erst, wenn akuter Phase vorbei ist kann bei geeigneten Patienten bei weiterbestehender Instabilität eine operative Versorgung stattfinden.
In einer solchen Operation wird eine Sehne aus dem hinteren Oberschenkelbereich oder oberhalb der Kniescheibe als Kreuzbandersatz eingesetzt. Dieses Gewebematerial ist ebenso elastisch wie auch reißfest. Da es sich nicht um eine offene, sondern um eine arthroskopische Operation handelt, ist sie für den Patienten und seinen Organismus viel weniger belastend und trägt auch der Ästhetik Rechnung, da nur kleine Schnitte gemacht werden müssen. Das bietet zudem auch den Vorteil, dass, anders als bei großen Wunden, Bakterien und Keimen keine große Angriffsfläche geboten wird.
Je nachdem, ob es sich beim Patienten um einen Sportler oder einen eher weniger aktiven Menschen handelt, ist die Heilungsphase unterschiedlich. In der Regel kann der Patient schon nach 2-3 Wochen vollbelasten. Grundsätzlich können nach 8-12 Wochen mit leichtem Sport angefangen werden. Kontaktsportarten sollten jedoch frühestens nach 6 Monaten wiederaufgenommen werden. Dies sollte am besten in jedem Fall individuell mit dem Arzt besprochen werden.
In jedem Fall schließt sich eine REHA-Maßnahme an einen Kreuzbandriss an, in der Kraft- und Koordinationsübungen durchgeführt werden. Auf diesem kann durch die aktive Mithilfe des Patienten eine Stabilisierung des Kniegelenks erreicht werden.
In unserer Praxis sind wir fachlich auf dieses Gebiet spezialisiert und führen sowohl konservative als auch operative Behandlungen durch. Wenn Sie kürzlich einen Unfall hatten und der Verdacht auf einen Kreuzband-Riss besteht, helfen wir Ihnen gerne mit einer gezielten und umfänglichen Behandlung so bald wie möglich beschwerdefrei zu werden.